Kawuuusch! 100 Tage ist das Baby nun bei uns. Während ich mir noch einen abwundere und mich frage, wo die Zeit geblieben ist, wächst der Kleine erst aus Kleidergröße 56 heraus, überspringt die 62 fast und trägt nun 68. Jeder, der ihn sieht sagt, er wäre groß und propper. Das freut die Mutti natürlich. 😀 Wenn ich mir jetzt Fotos aus den ersten Tagen ansehe, werde ich ganz sentimental. Da war er noch so klein und hutzelig, hach. Nun ist er mein kleines großes Baby mit den süßen Speckhändchen und Doppelkinn.
Der Kleine ist ein wahrer Sonnenschein. Er lacht über den ganzen Tag. Unsere Faxen amüsieren ihn genau so sehr wie unsere Gesichter beim Kauen von Essen oder wenn wir niesen müssen. Es ist eine Freude mitzuerleben, wie er täglich mehr lernt. Er hat jetzt begriffen das er Hände hat, hui! Was man damit alles machen kann! 😀
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Die 100 Tage waren Anfang Juni rum und ich konnte bisher nicht weiter tippen. Läuft hier! 😀
Nun ist der kleine Schatz fast 5 Monate alt und die Zeit rast nur so davon. Am liebsten würde ich sie anhalten und gleichzeitig noch schneller voran drehen. Bekloppt, oder? Auf eine Art möchte ich, dass er weiterhin mein kleines Baby bleibt und auf der anderen Seite kann ich es kaum erwarten, dass er immer mehr lernt.
Die kleinen Patschehändchen sind ständig in Bewegung, er muss alles anfassen, will alles haben und in den Mund stecken. Seit ein paar Tagen können wir nicht mehr mit ihm zusammen essen (er in der Wippe auf dem Tisch oder auf dem Schoß bei mir), denn er attackiert förmlich unser Essen und möchte es haben, haben, haben! Ich hatte ja gehofft den Beikoststart noch etwas nach hinten schieben zu können, aber das Kind hat andere Pläne. Da wir uns für BLW (also breifreie Kost) entschieden haben, ist der (für mich gefühlte) frühe Beikostbeginn nicht sooo schlimm. Er wird ja weiterhin voll gestillt, da die Lebensmittel, die wir ihm in die Hand geben, eh größtenteils auf dem Boden, in seinem Lätzchen und auf dem Tisch laden – und nicht in seinem Magen. Er soll so spielerisch das Essen kennenlernen, anstatt alles vorpüriert zu bekommen. Bis jetzt macht ihm das große Freude und auch wir haben unseren Spaß, wenn wir sehen wie er hochkonzentriert an einer Gurke zutschelt und glücklich die Melone zerdrückt. 🙂 Und er ist so gierig, es ist unglaublich! Das ist mein Junge! 😀
Im Moment steckt das Baby im nächsten Wachstumsschub und ist sehr unleidlich. Er will so viel machen und kann es einfach noch nicht. Man spürt die Unzufriedenheit in jeder Pore. Alles ist doof. Liegen ist doof, auf dem Schoß sitzen ist doof, getragen werden ist auch doof, die ganze Welt ist doof. Und wehe, Mama bewegt sich nur ein Stück weg, dann ist das auch doof. So nörgelig kannten wir ihn bisher nicht und machen drei Kreuze, wenn das endlich durch ist! Zumal er jetzt wieder schlecht schläft und oft wach wird. Vor diesem Sprung konnte ich ihn mit dem Stillen beruhigen und er schlief bald wieder ein. Jetzt weint er sich sofort in Rage und ist schlagartig wach. Das ist sehr schön, besonders Nachts um drei. 🙂 Letzte Woche, als die Monsterhitze uns eh kaum an Schlaf denken ließ, habe ich mitten in der Nacht Fenster geputzt. Wir waren ja eh alle wach…
Und wenn er dann Nachts irgendwann wieder einschläft und man denkt, man könnte früh etwas länger schlafen, zeigt er einem mal fett den Mittelfinger. Gerne auch um fünf oder um sechs Uhr. Dann kann ich ihn echt nicht leiden und sage ihm das auch. Seine Reaktion: Er grins mich über beide Backen an. Toll! Wie soll man da denn böse sein? Man schält sich verknittert aus dem Bett, geht ja nicht anders. Aber es gab auch immer wieder Momente, in denen er mir so auf die Nerven ging, dass ich kurz davor war die nächste Babyklappe zu googlen oder kurz überlegt habe, ihn einfach vor die Tür zu stellen. Einfach mal für ein paar Stunde Ruhe! Ein paar Stunden nicht der Baby-Animatuer sein.
Zum Glück ist in solchen Momenten dann Herr S. zur Stelle und nimmt das meckernde Kind. So kann ich früh nochmal eine Stunde Schlaf dran hängen oder liegen gebliebenen Kram erledigen. Oder einfach mal in Ruhe duschen. Solche miesen Wo-ist-die Babyklappe-Tage sind selten, aber sie wiegen doppelt und dreifach und sie machen mich fertig. Sie machen uns fertig. Das Baby merkt ja auch das wir angespannt sind, was seine Stimmung nicht besser macht. Da ist man dann wirklich froh, wenn ein Tag endlich zu Ende geht.
Generell kommen mir die Tage teilweise sehr, sehr lang vor. Wenn ich früh um halb sechs geweckt werde, mir den Wolf rassele um dem Kind ein Unterhaltungsprogramm zu bieten, irgendwann auf die Uhr schaue und es ist „erst“ elf Uhr, möchte ich schreiend wegrennen. Solche Tage ziehen sich dann wie Kaugummi und ich frage mich, warum in den Nachrichten nicht wöchentlich von Müttern berichtet wird, die Amok laufen. Ich dachte zeitweise wirklich, ich drehe durch! Mein Tag bestand nur noch aus Baby hier und Baby da. Das Highlight des Tages war ein ausgeräumter Geschirrspüler und gewaschene Haare, mehr habe ich nicht geschafft. An solchen Tagen flossen die Tränen wieder schnell. Teils aus Verzweiflung und des sich fragens, wie lange das noch so weitergehen soll und teils aus Wut auf mich selbst. Denn das schlechte Gewissens hockte dann immer auf der Schulter und flüsterte. Während ich dann heulend dasaß, lag das Baby neben mir und schaute mich mit großen Augen an. Er kann ja nichts dafür! Ich bin das Problem. Ich muss mich mit meiner Rolle arrangieren, mich einfinden und akzeptieren, dass ich nicht mehr mein eigenes Süppchen koche. Ich muss Rücksicht nehmen auf die Belangere anderer, eine Eigenschaft, die nie so wirklich meine war. Ich war immer unabhängig und konnte machen was ich wollte. Nun hängt mir ein acht Kilo Klotz am Hals – wortwörtlich.
Aber ich finde mich ein. Zwar langsam, aber es wird. Wir waren letztens ganz mutig im Restaurant essen, wohlwissend das Baby wird dort wach. Das war eine Premiere, bisher hatte ich darauf weder Bock, noch den Mut. Denn waches Kind heiß auch immer hungriges Kind und ich wollte echt nicht im Restaurant stillen. Mittlerweile werden die Stillpausen immer länger und der Kleine muss nicht unbedingt sofort nach dem Wachwerden trinken, also haben wir es gewagt – und wurden belohnt! Er schaute sich ganz interessiert um, wir erzählten zwischendurch mit ihm und konnten in Ruhe essen. Das war so toll! Ich fühlte mich danach, als wäre mir eine Last genommen. Da war wieder ein Stück „altes Leben“, das man reaktivieren konnte.
Sicherlich denken jetzt manche, die Shopping macht sich aber auch wegen jedem Pups in die Hose! Ja, mache ich. Ich weiß, dass andere Mütter gar kein Problem haben a) überall zu stillen und b) generell überall mit Kind hinzugehen. Das sind dann aber auch die, deren Kinder die ganze Zeit im Wagen liegen bleiben und dort zufrieden sind, jedenfalls kenne ich nur solche. Mein Kind will recht bald raus aus der Trage, bzw. dem Autositz (den Wagen benutzen wir gar nicht mehr) und dann kann man den kleinen Brocken, der nach allem angelt, durch die Gegend schleppen. Der Spaßfaktor ist dabei fast Null. Ich habe mir letztens mit Ach und Krach neue Schuhe kaufen können, aber auch nur weil mein Mann dabei war und das Kind bespaßt hat. Wäre ich mit ihm alleine gewesen, hätte ich nicht mal eben fünf Paar anprobieren können.
Wir müssen einfach komplett umdenken. „Mal eben schnell“ irgendwo hinfahren geht nicht mehr. Wir müssen überlegen wie lange das Kind schon wach ist, dadurch wissen wir wann er wieder müde wird und können dann planen. Ist er erst seit kurzem wach, kann man auch mal zu Edeka fahren. Mit viel Glück will er dann erst an der Kasse auf den Arm. Hat man größeres vor, zum Beispiel nach Holland fahren, muss man den nächsten Schlafzyklus abpassen, denn eine halbe Stunde Autofahren im wachen Zustand macht er nicht mit. Und schläft er dann im Auto ein, darf man bloß nicht anhalten! Zwei Minuten reichen und er wird wach. Fragt nicht, wie oft ich jetzt schon Runden gefahren bin, damit er auf ne halbe Stunde Schlaf kommt. Ich kenne jede Ampel im Viertel und deren Taktung, kenne jedes Schlagloch und weiß, welche Straßen Kopfsteinpflaster haben (super zum Einschlafen!). So lernt man seine Stadt nochmal aus einem anderen Blickwinkel kennen. ^^
Mittlerweile erledige ich viele Wege mit dem Baby in der Trage (wir benutzen eine Fräulein Hübsch) und finde das Tragen an sich auch ganz schön. Nur bei der Hitze streike ich, das möchte ich mir und ihm nicht antun. Meistens schläft er beim Tragen ein und ich laufe durch den Park (stehen oder sitzen weckt ihn) und genieße die Internet-Freizeit. Ein Halleluja auf Smartphones! Oder aber ich schaukele eine Runde auf dem Spielplatz, das schont die Füße. 🙂 Das geht aber nur am Morgen bei unserer ersten Runde, wenn noch keine anderen Kinder da sind.
Dummerweise leben wir nicht in einer menschenleeren Gegend und so gibt es immer wieder Geräusche, die ihn zuverlässlich wecken: Heulende/kreischende Kinder, bellende Hunde, Motorräder. Wie ich es hasse! Letztens habe ich einen Opa angerüsselt, er soll seinen Kläffer endlich mal beruhigen. Und bei den laut knatternden Motorrädern bin ich jedes Mal drauf und dran, mir das Nummernschild zu notieren und zur Polizei zu rennen. Kann mir keiner erzählen das diese lauten Auspuffgeräusche erlaubt sind! Aber ganz so irre bin ich noch nicht und so fluche ich nur leise in mich hinein und trage das nun wache Kind nach Hause.
Generell bin ich recht lärmempfindlich geworden. Anfangs dachte man ja noch, dass Kind wird von jedem Mucks wach. Erstaunlicherweise ist dem nicht so. 😀 Trotzdem zucke ich bei vielen Geräuschen zusammen und meide gewisse Wege und Straßen, weil sie mir einfach zu laut erscheinen und ich befürchte, sie könnten mein Kind wecken. Denn ein gewecktes Kind ist kein fröhliches Kind! Das konnten wir nun schon mehrmals feststellen.
Ich war immer ein Stadtmensch, mich hat der Lärm hier nie gestört. Nun wünsche ich mir eine Hütte im Wald und der nächste Nachbar darf zehn Kilometer entfernt wohnen.
Was mir auch richtig auf den Sack geht sind Raucher, die vor mir laufen. Die stinkern mein Kind voll! Wie können die es wagen! Als ich noch geraucht habe, habe ich ständig auf der Straße geraucht und mir nicht ansatzweise Gedanken darüber gemacht, jemanden damit zu belästigen. War ja unter freiem Himmel. Tja. :zahn:
Schön finde ich die Reaktionen fremder Menschen auf mein Kind. In den meisten Fällen schenkt er jedem, der ihn anlächelt, ein Lächeln zurück. Da freuen sich die Omas an der Ampel oder die Verkäuferin beim Metzger. Manchmal werde ich wegen der Trage angesprochen (Frauen sagen „Ach guck mal, wie süß!“ und Männer „Das möchte ich jetzt auch“. Und ich denke dann spontan „Iieeh!“), noch öfter aber angestarrt. Daran musste ich mich auch erstmal gewöhnen. Dabei bin ich ja nun weiß Gott nicht die Einzige, die trägt. Noch exotischer ist scheinbar Herr Shopping, er wird dauernd von Frauen (NIE Männer!) angequatscht, wenn er das Kind in der Trage hat. Da geht ja sofort mein Eifersuchtsradar an und ich möchte den Bitch-Hammer rausholen. 😀
Vor zwei Wochen bin ich das erste Mal allein Auto gefahren – und habe die Musik volle Pulle laut gedreht und so laut und schief mitgesungen, wie ich nur konnte! Das war ein Erlebnis! Allein das Autofahren ohne nörgelndes/schlafendes Kind war schon eine Sache, aber dann noch die Freiheit zu haben und LAUT Musik zu hören, geil! Denn selbst in der Schwangerschaft habe ich mir das irgendwann verkniffen. Man wird ja leicht gaga und bildet sich viele Sachen ein, die schlecht fürs Kind sind. Jedenfalls war die Fahrt total toll und ich musste mir zum Ende hin auch wieder eins heulen. Denn auch wenn ich mein Kind liebe und ihn nie wieder zurückgeben möchte, so vermisse ich manchmal mein altes Leben. Meine Freiheit. Mich. Meinen Mann. Nur er und ich. Aber das ist okay. Ich denke, ich würde mich komischer finden, wenn ich nicht so denken würde. Ab und zu lese ich von Müttern, sie wären über ihr Kind so froh, endlich hat ihr Leben einen Sinn. Das irritiert mich schwer. Ich fand mein Leben ohne Kind nicht sinnlos. Ich war zufrieden mit dem, wie es war.
Bevor das Baby da war, hatte ich nie Langeweile. Irgendwas habe ich immer gemacht, selbst wenn ich auf der Couch rumgepimmelt und eine Serie geguckt habe. Mittlerweile weiß ich, was Langeweile ist. Ich sitze dann mit dem Kind auf der Couch oder trage ihn durch die Gegend und mir fallen hundert Sachen ein, die ich machen müsste, bzw. machen will, aber nicht machen kann weil er sich nicht ablegen lässt. Das ist ein richtiges Scheißgefühl und es frustriert mich zwischendurch extrem. Aber auch das wird so langsam besser. Es ändert sich ja nichts, wenn ich mich darüber ärgere.
Was würde ich alles für einen freien Abend auf der Couch geben! Meine Oma würde ich dafür verkaufen. Obwohl ich das sowieso machen sollte. Sagt sie doch zu mir, ich soll ihr nicht mehr so viele Fotos schicken, so viele Bilder vom Baby braucht man nicht. So. Bumm. Das saß. Sie hat ihren Urenkel noch nie live gesehen und sagt so etwas. So viel zu meiner Familie. Meine Oma war das letzte Familienmitglied, mit dem ich noch Kontakt hatte und dann verletzt sie mich so, wie es die anderen schon vor einiger Zeit getan haben. Ich könnte schon wieder heulen. Die wissen alle gar nicht, was für einen wunderbaren kleinen Jungen sie da verpassen. Der so wunderbar kichert, wenn man ihn an der Hüfte kitzelt. Der seinen kleinen dicken Zeigefinger in den Mund stopft und dabei so allerliebst lacht, dass mir das Herz weh tut. Der mit großen Kulleraugen die Welt entdeckt und der es nicht verdient hat, ohne Großeltern und Tanten und Onkel aufzuwachsen.
Doch da müssen wir durch. Das Kind so wie mein Mann und ich. Es ist eben nicht immer alles so wie man es sich wünscht. Und bevor mich das jetzt noch weiter runterzieht, schleiche ich mich ins Schlafzimmer, gebe meinem Kind einen Kuss und bin froh, dass er gesund und munter ist. Das ist am Ende eines jeden langen und stressigen Tages das Einzige was zählt.
67 Kommentare
Danke für deinen Bericht. Es tut mir so leid, dass deine Familie sich so verhält. Ich hoffe, die Familie deines Mannes ist „lieb“. Das Wichtigste ist, dass ihr 3 euch habt & euch liebt und aufeinander verlassen könnt. Nur das Beste für die Zukunft!
Die Familie von meinem Mann besteht aus seiner an Demenz leidenden Mutter. Sie ist uns keine Hilfe, freut sich aber immer, wenn sie den Kleinen sieht.
Liebe Frau Shopping, was für ein toller und ehrlicher Text!
Ich kann sehr gut verstehen, wie verletzend die Situation mit deiner Familie für dich sein muss. Was auch immer zwischen euch vorgefallen mag, so etwas ist einfach nur enttäuschend, ich wünsche dir viel Kraft.
Ich freue mich sehr für dich, dass du nun deine „eigene“ kleine Familie hast mit deinem süßen und gesunden Sonnenschein. 🙂 Alles, alles Gute
Hm. Du bist aber auch ne arg unentspannte Mutter, find ich. Kenne ich gut, ich war genauso. Ich dachte, ich wäre cool und würde viel Baby-Schwachsinn nicht mitmachen, hab mich heimlich lustig gemacht über all die Mütter, die beduftete Windeleimermüllsäcke und all den unnötigen Mist kaufen… Und beim zweiten Baby hab ich dann erst gemerkt, wie’s wirklich ist, entspannt zu sein.
Zeit relativiert. Beim ersten Kind war alles ein Drama, die ersten 6 Monate zogen sich wie Kaugummi. Ich hab jede Kleinigkeit gegoogelt, mich von Schub zu Schub gehangelt – und beim zweiten Kind fliegt die Zeit, mir ist völlig egal was das Internet für einen Schub diktiert, es ändert eh nix. :zahn:
Und ja, ich komme mir auch gelegentlich wie im Gefängnis vor. Wie so ziemlich jede Mutter, mit der ich näher Kontakt habe auch. Und alle reden darüber. Wie kommt ihr nur darauf, dass das so ein Geheimnis ist? Ich frag mich immer, warum man so ein Umfeld nicht ändert. Dieses „endlich sagts mal jemand“ begegnet mir nur in Internetkommentaren, sogar in Babyforen ist dieses Thema längst durchgekaut. :confused:
Beim Pekip war bei den Müttern immer alles in Ordnung und supi und feini. Bei den Frauen, die ich aus den Schwangerenkursen kannte auch. Klar, die hatten auch mal ne scheiß Nacht und waren müde oder die letzte Impfung wurde nicht so gut weggesteckt. Aber da habe ich einmal was negatives gesagt und erntete diese Blicke, die nur Frauen sich untereinander zuwerfen. Nun gehe ich da nicht mehr hin, mehr „Umfeld ändern“ kann ich nicht.
Babyforen lese ich nicht. Schon während der Schwangerschaft nicht. Aus Gründen.
Liebe Shoppi, lieber Shoppi,
Ihr bewältigt die Aufgabe wunderbar und wachst täglich mit den Herausforderungen. Das Tollste ist, wenn man mäkelt, mausert und motzt – und wenn man es dennoch oder gar erst recht macht. Und wir beiden sowie Syrio und Zorro werden niemals genug Babybilder sehen – das wirst Du von uns niemals hören.
Wir hoffen Euch bald besuchen kommen zu können – leider ohne die Jungs, denn schließlich mögen sie keine langen Autofahrten und Herr Shopperich würde wohl leider an einem Asthmaanfall versterben müssen. Und das wollen wir ja schließlich nicht, da Ihr beiden ihn noch gebraucht! 🙂
Kopf hoch, Röckchen zurecht ziehen und immer weitermachen. Ihr macht es klasse so wie ihr es auf Eure ganz eigene Weise macht.
Viele regnerische Grüße,
Wir und die Jungs 🙂
Ihr seid jederzeit willkommen, das weißt du. 🙂
Und sobald das Baby länger Auto fahren kann, fallen wir bei euch ein, damit er mit den Burschies spielen kann. Darauf freut er sich schon. 😀
Nun sitze ich mit meinem fast 4 Monate altem Babymädchen im Arm und fange an zu heulen wegen den letzten beiden Absätzen 🙁
und die kleine bringt mich nach 10 sek wieder zum Lachen.
Kinder sind schon was wunderbares.
Wir wünschen euch nur das beste <3 <3 <3
Hallo Frau Shopping,
Ich möchte dir einfach mal sagen wie großartig du bist. Ich habe keine Kinder und auch keine in Planung und trotzdem liebe ich deine posts. Endlich mal etwas wahres, etwas ehrliches über Kids. Ich bin selbst große Schwester und maße mir an ein kleines bisschen mitreden zu können 😉
Und das mit deiner Familie tut mir sehr leid, ich Tag ein ähnliches Schicksal. Ihre schafft das schon, ihr habt euch.
Ich wünsche euch alles Liebe.
Julia
Wunderschön geschrieben! Mir kamen ein paar Tränchen. 🙂
Man kann förmlich vor Augen sehen, wie süß euer kleiner Prinz ist! :love:
So einen Sonnenschein wünsche ich mir auch. Irgendwann. Wenn mal der richtige, einzig wahre Mann da sein sollte. :trippel:
Ich wünsche euch Dreien alles Glück der Welt!
Und wenn die anderen keinen goldigen Fratz auf dem Schoß haben wollen, dann sind sie selbst schuld. Es ist sehr schade, aber man kann sie ja nicht zwingen. :confused: 🙁
….und jetzt heule ich. :love: 🙄 Ich glaubich werd so wie du. DU bist toll. Danke dir!
Liebe Frau Shopping,
Du sprichst mir so aus der Seele und es beruhigt mich ungemein zu wissen, ich bin nicht die einzige mit solchen Gedanken.
Manchmal bin ich so frustriert, wenn ich es den ganzen Tag gerade mal geschafft habe den Geschirrspüler auszuräumen, aber keine Zeit zum duschen hatte. Meine Anfangszeit war ähnlich wie Deine. Mein kleiner Mann ließ sich nicht 5 Minuten ablegen und frag nicht was wir alles im Haus haben zum ablegen. Wippen, Krabbelgitter und Hängematte sind nur ein Auszug davon. Und NEIN, nichts davon ist so schön wie bei Mama auf dem Arm zu hängen. 😉
Keine Ahnung wie oft ich aus Frust geweint habe, aber wenn ich ihn ansehe, habe ich das schlechteste Gewissen der Welt. Denn ich weiß, ich bin das Problem. Er ist das beste was mir je passiert ist und ich bin jeden Tag dankbar das er gesund ist und so zuckersüß.
Aber ich kann Dich beruhigen, es wird langsam immer einfacher. Je selbstständiger mein kleiner ist, desto einfacher beschäftigt er sich auch mal 10 Minuten allein(unglaublich was man in 10 Minuten alles schafft :freu: )
Manchmal möchte ich auch gern auf der Couch rumhängen und mal eine Serie schauen oder mal in Ruhe Schuhe kaufen(ein Hoch auf die Online Shops) Aber ich bin zuversichtlich, dass saß bald mal wieder klappt 😀
Es tut mir echt leid für Dich, dass Du so ein schlechtes Verhältnis zu Deiner Familie hast, aber manchmal ist es besser auf negative Sachen zu verzichten.
Ich lese immer mit Begeisterung Deine Sachen über das Baby, obwohl ich vorher auch schon gerne Deine Sachen gelesen habe. Trotzdem liest man natürlich immer gern von Menschen in ähnlichen Situationen.
Ich finde Du machst das super und negative Gefühle gehören manchmal auch einfach dazu.
Liebe grüße
Wieder mal ein Baby-Beitrag, der mir sehr viel Spaß gemacht hat! Ich liebe es, immer wieder Kleinigkeiten von euren Erlebnissen mit dem kleinen Mann zu lesen. Sehr erfrischend, dass du auch ehrlich von der Leber weg schreibst wie anstrengend der Alltag mit einem Baby sein kann, und wie sehr es das Leben umkrämpelt. Und trotzdem könntest du vor Liebe überlaufen und es ließt sich unglaublich süß, wenn du verzückt schilderst, wie er anfängt verzückt die Welt zu entdecken :love:
Der Abschnitt über deine Familie hat mich bedrückt. Dieses Verhalten kann ich wirklich nicht verstehen, und es ist traurig, dass Menschen die eigene Familie so behandeln. Ich wünsche dir und deinen Männern auf jeden Fall viel Stärke, und ihr werdet noch viel Freude aneinander finden!
Danke auf jeden Fall für diesen kleinen Einblick in deinen Baby-Alltag! 😀
Oh…das, was du geschrieben hast, spricht mir in den meisten Teilen sooooo aus der Seele. Mein Kleiner ist jetzt etwas über fünf Monate her und auch ich habe echt mit der verlorenen Freiheit zu kämpfen…wenn man das laut sagt, wird man ja schnell als Mama, die ihr Kind nicht genügend liebt, abgestempelt, deswegen ist es so schön, so etwas zu lesen. Und trotzdem freue ich mich jede Minute, die er friedlich brabbelnd und zuckersüß lächelnd neben mir vor sich hin spielt :-).
So ein rührender Beitrag. Ich lese so gern über euer Baby und deine/eure Erfahrungen mit ihm und finde es sympathisch und ehrlich, dass du nicht nur über all das Gute schreibst.
Ich finde es super, dass Du diese Eindrücke mit uns teilst. Es ist eben nicht immer alles Friede Freude Eierkuchen und der Alltag ist einfach nicht mehr das, was er vorher vor. Eine bewundernswert ehrliche Darstellung. Die wenigsten gestehen, dass nicht alles perfekt ist, aber eben auch nicht alles schlecht. Normalerweise interessiert mich diese Thematik nicht so, aber bei Dir lese ich es gern.
Liebe Frau shopping,
ich bin selbst (noch) kinderlos, lese aber von ehemaligen Mitschülerinnen oft, wie toll es doch mit Kindern ist und das sie einem erst zeigen was leben wirklich heißt und so schön und so toll blablabla…
Ich finde es wunderbar, wie ehrlich du auch über die „Schattenseiten“ sprichtst, das eben nicht immer alles toll ist und das man das Kind auch gerne einfach mal loswerden möchte…es aber trotzdem liebt…ich finde das super, denn mit Sicherheit ist nicht immer alles rosig… Danke für deine offenen Worte!
Und zu deiner Familie kann ich nur sagen, dass die alle selbst schuld sind, dass flauscheöhrchen nicht kennen lernen zu können… und der Kommentar deiner Oma war blöd, babyfotos kann man nicht zu viele haben…man kann ja auch nicht zu dick Nutella auf Brot haben 😉 :zahn:
Vielen lieben Dank für deine Ehrlichkeit!
Ich denke es gibt nicht viele Beispiele dafür, wie eine Mutter solche Gedanken mit der Öffentlichkeit teilt. Du hast vollkommen Recht: Ich finde Mütter, die meinen ohne Kinder hätte ihr Leben keinen Sinn ergeben ein wenig überheblich. Natürlich ist es anders, aber dennoch ist man der Mensch der man vorher war, mit eigenen Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen. Das ändert sich nicht über Nacht, und du hast ein Recht darauf, zu diesen zu stehen. Sorry wenn ich zu schmalzig daher rede, aber ich finde das ist der erste Artikel den ich lese, den ich zu 100% nachvollziehen kann!
So schön geschrieben und ich kann so vieles davon nachempfinden. Und eins kann ich dir sagen: es wird besser, es wird schlimmer und es bleibt gleich – und das natürlich alles gleichzeitig 😀 Und trotzdem würde man den Zwerg um nichts auf der Welt abgeben wollen – zumindest nicht für lange Zeit 😉
Wahnsinnig toller Post :trippel:
Ich folge vielen Mamibloggern und lese deren Posts auch echt gern, aber da ist meistens alles Friede, Freude, Eierkuchen, was ich mir aber wirklich nicht vorstellen kann. Ich bin Anfang 20 und Kinderlos und bin froh wenn einer mal sagt wie es wirklich ist, damit ich eine realistische Vorstellung vom Kinderhaben bekomme.
Vielen Dank für deine ehrlichen Worte! :love:
Es gibt so viele Familien die auseinander gehen. Ihr drei habt euch und das ist das wichtigste! Eine große Familie ist schön, aber nur dann gut, wenn sie einem auch wirklich gut tut.
Ich hab zwar leider kein Kind, aber ich kann einiges nachvollziehen von dem was du erzählst. Einerseits möchte ich gerne ein Kind. Auch mein Mann. Andererseits überlegt man dennoch ständig, ob man auch wirklich bereit ist auf einiges zu verzichten und es gegen diverse andere „Aktivitäten“ zu tauschen.
Das fängt beim ausschlafen an und hört beim sporteln auf.
Meine Uhr tickt. Eventuell werden wir bald wissen was unser Kind so für Pläne für uns hat…
Glückwunsch zum 5monatigen :trippel: :love:
Sehr schön geschrieben – und ich kann dich so gut verstehen…..mit allem!
Ich kann dich absolut verstehen. Ich hab mittlerweile 2 Kinder wobei ich es beim ersten noch nicht ganz so schlimm empfand. Bei Laura hingegen dachte ich auch , ich hätte mein altes Leben aufgegeben. Aber das wird ,wie du ja bereits bemerkst, nach der Zeit besser. Laura ist nun 9 Monate alt und wir können wieder viele Dinge anstellen die wir uns vorher nicht getraut haben und sind soooo viel flexibler geworden das ich mir schon wieder blöd vorkomme mir Gedanken drum gemacht zu haben. Deine familiäre Situation ist sehr unschön und kommt mir auch sehr bekannt vor. Versuch es nicht all zu nah an dich ran zu lassen ,auch wenn das gar nicht so einfach ist. Es lohnt sich nicht hinter Menschen nachzutrauern die dich nicht so nehmen und unterstützen wie du bist ! :pffff: