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Die ersten 10 Wochen mit unserem Baby – Frau Shopping

Die ersten 10 Wochen mit unserem Baby

Nun ist es soweit und das Baby ist schon 456789 10 Wochen alt und ich habe mehrmals versucht diesen Blogpost zu schreiben. Es scheiterte aber immer aus Zeitgründen. Jetzt aber!

Unser Flauscheöhrchen ist nun schon 10 Wochen bei uns und ich frage mich wirklich, wie die Zeit so schnell verfliegen konnte. Ich hatte doch gefühlt letzte Woche noch einen dicken Bauch! Und andererseits kommt es mir so vor, als ob der Kleine schon ewig bei uns wäre. Es fühlt sich an, als hätte er schon immer dazu gehört und wäre nie weg gewesen. Dieses Gefühl ist sehr, sehr strange und ich kann es gar nicht näher beschreiben.

Gaaanz langsam kehrt hier ein Alltag ein. Dieser Alltag ist allerdings ganz neu, denn alles dreht sich um das Baby. Natürlich! 😀 Wir fahren möglichst nur einkaufen wenn er schläft, da ich mich nicht traue mit einem wachen und womöglich schreiendem Kind durch den Supermarkt zu laufen. Generell bin ich eine totale Schissbuchse geworden. Das fing an, als wir das Krankenhaus verließen – dieser stinkende Fahrstuhl, uuuah! Wie viele kranke Menschen da wohl schon mit ansteckendem Zeug drin standen? Schnell raus!

Zu Hause konnte ich mich dann erstmal schön einigeln. Ich wollte nicht raus. Die erste Fahrt zu meiner Schwiegermutter war zum Beispiel der pure Horror für mich. Ich habe mir solch einen Stress gemacht, dass ich gefühlte 100 Liter ausgeschwitzt habe und Blutdruck bis zur Decke hatte. Mein Baby hat zwar die ganze Zeit relaxt geschlafen, aber für mich war das nix! Wiederholung für die nächsten Wochen ausgeschlossen! Einigeln!

Herr S. kümmerte sich derweil um alle Wege, ging einkaufen und machte mir keinen Druck. Während andere Mädels aus meinem Schwangerenkurs fröhlich eine Woche nach der Geburt durchs Einkaufszentrum tingelten, war das für mich der größte Horror. Nicht mal für Geld hätte man mich dort reinbekommen! Ich hatte solche Angst mein Baby könnte krank werden, es war schrecklich. Er war doch noch so klein und ungeschützt! Und man weiß ja nie, was da so durch die Gegend hustet und schnieft oder welcher Impfgegner mit angriffslustigen Masernviren durch die Gegend zockelt. Ohne mich! Ich wollte zu Hause bleiben, da war die Welt in Ordnung.

Die ersten 10 Wochen mit unserem Baby

Nach ca. vier Wochen hörte ich von mehreren „Neu-Muttis“ das sie „das“ ja nicht könnten, was ich mache. Zu Hause bleiben. Die waren jeden Tag auf Achse. Hmm. Ich fing an mich komisch zu fühlen. Wurde ich nun bekloppt? Ich fragte meine Hebamme, ob mit mir etwas nicht stimmt. Sie beruhigte mich, mein Verhalten wäre „normales“ Wochenbettverhalten und sie würde die Mütter nicht verstehen, die mit den Neugeborenen durchs Shoppingcenter fahren. Diese Kinder würden wohl oft auch Abends viel schreien, da sie alles verarbeiten müssen. Und komischerweise erzählten die Mütter, die mich komisch fanden, genau das – ihre Babys fanden Abends keine Ruhe, während mein Kind seelig schlummerte. Ich beruhigte mich wieder etwas, scheinbar war mein Verhalten nicht so falsch für uns. Sollen die anderen doch durch die Gegend tingeln, ich wollte das einfach nicht!

Doch die Angst blieb. Und zwar nicht nur die Angst mein Kind könnte sich mit etwas anstecken, ich hatte auch total Schiss das er unterwegs wach werden und weinen würde und ich ihn nicht beruhigen könnte. Allein diese Vorstellung ließ mich schon wieder schwitzen. Dabei ist mein Kind wirklich sehr entspannt, aber wenn er Hunger hat hört der Spaß auf. Und wenn man bei Edeka an der Käsetheke steht, kann man nun mal nicht innerhalb von zehn Sekunden stillen. Andere Mütter sagten mir, das Kind müsse sich eben daran gewöhnen. Aber ich will bis heute nicht das er sich daran gewöhnen muss. Ich versuche alles, damit er nicht weinen muss. Die ersten Einkaufsfahrten waren dann wieder sehr stressig für mich, zum Glück war Herr S. dabei, mein Fels in der Brandung. Das Baby verpennte die ersten Male und so wurde ich langsam ruhiger und gewöhnte mich daran. Ich bekomme zwar immer noch hektische Flecken auf der Haut wenn mein Kind im Autositz weint, aber ich weiß mittlerweile auch warum er das tut, denn ich kann sein weinen nun deuten. Ich erkenne Hunger, Langeweile, Müdigkeit oder null Bock auf sitzen/liegen – meistens jedenfalls. Das macht es einfacher im Alltag, denn ich kann entsprechend reagieren und das Weinen hört schnell auf.

Mittlerweile bleibe ich fast schon cool, wenn er unterwegs mal weint. Oft möchte er nur Nähe. Doof wird es für mich, wenn er Hunger hat und ich stillen muss. Ich versuche das so gut es geht in der Öffentlichkeit zu vermeiden, denn es ist mir unangenehm. Es hilft auch nicht wenn mir andere sagen, stillen wäre das Natürlichste der Welt, blaa. Ich habe einfach ein Problem damit, mehr zu zeigen als ich möchte. Und da hilft auch kein Tuch, denn das verrutscht, ich sitze krumm, das Baby liegt schief und kann nicht richtig trinken, schreit dann und ich sitze noch krummer und bin gestresst. Spaß ist echt anders. Wenn eine Umkleidekabine in der Nähe ist verziehe ich mich dort hin und dann geht es halbwegs, da ich nicht ständig panisch gucken muss, ob meine Brust sichtbar ist. Aber wirklich toll finde ich das auch nicht. Schön finde ich übrigens den oft gehörten Tipp, ich könnte doch auf Toilette stillen. Frage dann immer zurück, ob die Person auch auf öffentlichen Toiletten isst? Ach, nicht? Guck an!

Generell hatte ich mir diese ganze Stillnummer komplikationsloser vorgestellt. Nach den ersten Anfangsschwierigkeiten mit einigen Tränen lief es bei uns ganz gut, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich fühlte mich wie ein kaputter Wasserhahn, ständig tropfte ich mir das Shirt nass. Ich wurde Nachts mit klatschnassem Oberteil wach und fror. Mittlerweile schlafe ich mit Still-BH und Stilleinlagen um trocken zu bleiben, doch in den ersten zwei Wochen hatte ich keinen Still-BH. Die zuvor Gekauften passten natürlich nicht, ich ahnte es ja schon beim Kauf. Wie soll man auch eine BH-Größe raten? Daher mein Rat: Kauft den Still-BH nicht schon in der Schwangerschaft!

Wenn die Milch ein paar Tage nach der Geburt einschießt sind eure Brüste riesig, das normalisiert sich aber nach ein oder zwei Wochen und dann kann man auch nach nem Still-BH gucken, denn nun verändert sich die Größe nicht mehr. Da ich anfangs ja nicht vor die Tür gehen wollte, bestellte ich online. Natürlich fällt bei jeder Firma eine Größe anders aus, also fand ich erst einmal nicht das Passende. Ich orientierte mich an dem ersten zu klein gekauften BH und bestellte größere Größen – die dann zu groß waren. Also Retoure und nochmal bestellt. Dabei merkte ich dann, dass es genau so schwierig ist einen gut sitzenden Still-BH zu finden wie einen normalen BH. Klar, warum sollte es auch anders sein? Grmpf. Während ich auf meine Bestellungen wartete, tropfte ich weiterhin durch die Wohnung.

Die ersten 10 Wochen mit unserem Baby

In der vierten Woche begann der erste Wachstumsschub bei meinem Kind. Das stellte unsere Stillbeziehung auf eine harte Probe und ich war kurz davor hinzuschmeißen und Milchpulver zu kaufen. Er hing mir nur an der Brust! Ich konnte weder duschen, noch essen, sondern fühlte mich wie auf die Couch betoniert. Mir tat alles weh, ich konnte nicht mehr bequem liegen oder sitzen und das eh schon unruhige Kind bemerkte meine Unruhe und schrie meine Brust an, statt zu trinken. In der Zeit flossen viele Tränen und unsere Nerven wurden auf eine harte Probe gestellt. Generell heulte ich viel. Oft einfach nur so, wenn ich mein perfektes und wunderschönes Kind ansah und nicht glauben konnte, wieviel Glück wir mit ihm haben. Oft aber auch aus Kummer wegen diverser Situationen.

Es gab Tage, da bin ich nicht aus meinem Schlafanzug rausgekommen, habe es gerade mal geschafft Zähne zu putzen und ein Brötchen zu essen. Ich hatte keine Vorstellung, wie zeitraubend so ein Säugling sein kann! Besonders, wenn man ein so waches Kind hat wie ich. Von Anfang an höre ich von Ärzten, Schwestern, der Hebamme „Das ist ja ein waches Kind!“. Ja, ich weiß. 😀 Er guckt und guckt und guckt und kann scheinbar die Welt gar nicht schnell genug kennenlernen. Und ein waches Kind möchte Aufmerksamkeit, mit jeder Woche mehr. Es macht Spaß mit ihm durch die Wohnung zu laufen, mit Spielzeug vor seiner Nase zu rasseln und ihn zum Lachen zu bringen – aber es ist auch wahnsinnig anstrengend, wenn man das den ganzen Tag tun muss.

Irgendwann fing ich an die Mütter zu beneiden, die ihre Flaschenkinder in regelmäßige vier bis fünf Stunden Schläfchen schießen konnten. Wenn mein Kind am Tag mal ein oder zwei Stunden am Stück schlief war ich schon froh! Und auch so hatten sie ein einfacheres Leben, fand ich. Ich verglich mich im Speziellen mit zwei anderen Mädels, mit denen ich einen engeren Kontakt aufgebaut hatte. Beide stillten nicht, waren ständig unterwegs und konnten gar nicht verstehen „warum ich mir das antue“. Tja, in manchen Stunden wusste ich das auch nicht mehr. Und dann rief ich mir in Erinnerung, dass das Stillen einfach das Beste für mein Kind ist. Ich will kein Milchpulver geben, solange ich es vermeiden kann! Also stille ich weiter. Mittlerweile ist es für mich zu Hause überhaupt kein Problem mehr. Durch das Aufstützen im Liegen habe ich zwar die schäbbigsten Ellenbogen der Welt bekommen, aber mein Kind trinkt und trinkt und wird immer mopsiger. Und der Gedanke, ihn jetzt schon über zwei Monate zu ernähren, der macht mich auch irgendwie… stolz? Stolz ist das falsche Wort, aber ich kann es nicht einfacher beschreiben. Es ist auf jeden Fall eine Leistung, die ich von mir abrufe. Hart erkämpft.

Es hat außerdem den krassen Vorteil, dass ich ein paar Wochen nach der Geburt weniger wiege als vor der Schwangerschaft. Ich habe den Frauen ja nie geglaubt, die meinten sie nehmen vom Stillen ab – ich habe sie immer heimlich am Salatblatt knabbern sehen! Aber ich esse wie verrückt und die Waage zeigt immer weniger an. Wäre ja auch noch schöner, wenn das ganze Stillgedöns nicht auch etwas Gutes für mich hätte!

In der Öffentlichkeit versuche ich das Stillen weiterhin zu vermeiden, wenn es möglich ist. Und wenn ich dadurch nur zwei Stunden in die Stadt kann weil ich weiß, der Kleine hat gleich wieder Hunger, dann ist das eben so. Ich hatte versucht Milch abzupumpen um sie unterwegs mitzunehmen, was auch super funktionierte. Nur mag das Baby die Flasche nicht. Er würgt den Sauger regelrecht heraus. Einen Nuckel verweigert er übrigens auch. Tja, Pech für Mutti!

Bei der ganzen Stillproblematik half es mir dann sehr, dass mir eine gute Freundin erzählte das sie das Stillen in der Öffentlichkeit auch nie mochte und froh war, als die Stillzeit vorbei war. Dabei hatte ich zuvor bei ihr immer das Gefühl, es mache ihr nichts aus! So kann man sich täuschen. Aber ich war auch irgendwie froh, denn schon fühlte ich mich etwas weniger eigenartig.

Es ist schon verrückt, wie man sich selbst fertig machen kann, weil man sich mit anderen Müttern vergleicht. Ich möchte das nicht! Aber ich mache es trotzdem. Und es geht mir auf den Sack. Aber es ist wie mit der Heulerei, es passiert einfach. Ob ich will oder nicht. Ich hoffe, es wird mit der Zeit besser. Beides.

Ein weiterer Aspekt, der mich neidvoll auf die Flaschenmütter schauen ließ: Die waren immer pünktlich. Ich konnte bisher noch keinen Termin pünktlich einhalten. Okay, beim Kinderarzt 15 Minuten zu spät auf der Matte zu stehen fiel gar nicht auf, aber es nervte mich. Für mich selbst. Ich hasse Unpünktlichkeit und nun mit Kind kann ich gar nichts kalkulieren. Dem Baby ist es nämlich mal herzlich egal das wir losmüssen. Wenn er noch ne Runde trinken will und danach meint quer über den Wickeltisch zu kacken, natürlich mit absoluter Treffsicherheit auch auf meine Hose, dann macht er das eben.
Und dann stehe ich immer da und frage mich, wie das die anderen Mütter machen. Müssen deren Kinder nie kacken? Wollen die nicht mal aus der Reihe die Flasche? Sind die besser organisiert als ich? Was mache ich falsch? Määäh!

Die ersten 10 Wochen mit unserem Baby

Irgendwie liest sich der Text bis hier sehr negativ, stelle ich fest. Dabei empfinde ich die letzten zehn Wochen gar nicht so! Ich habe nicht geahnt, wie glücklich uns das Baby machen wird. Wir schauen ihn an und uns geht das Herz auf. Wieviele Stunden wir ihn schon debil grinsend angeglotzt haben während er schlief, weiß ich nicht mehr. Seit er uns bewusst anlächelt, könnte mein Herz jedes Mal vor Liebe platzen. Er ist so wundervoll, es ist unbeschreiblich. Mit jedem Tag entdeckt er mehr von der Welt um sich herum und wir können ihm dabei zusehen. Ich kann es kaum erwarten wenn er beginnt zu krabbeln oder zu sprechen und wünsche mir gleichzeitig, die Zeit solle stehen bleiben. Er ist jetzt doch schon so groß! Und immer noch so klein. Gestern habe ich mir ein Video von ihm angesehen, da war er eine Woche alt. Der Blick war noch ganz anders als jetzt, seine Körperbewegungen auch. Es rührte mich so sehr, sofort liefen mir wieder die Tränen. Moahr, ich verkitsche total! 😀

Unser kleiner Junge macht uns einfach nur glücklich und wenn ich sehe, wie Herr S. mit ihm umgeht, mit ihm singt und lacht, dann tut mir das Herz vor Liebe zu den beiden richtig weh. Und es schmerzt mich sehr das wir keine Familie mehr haben, mit der wir unser Glück teilen können. Meine Schwiegermutter ist schon recht alt, leidet an Demenz und kann unser Glück nur eingeschränkt erleben. Zu meiner Familie besteht seit der Schwangerschaft kein Kontakt mehr. Es tut mir sehr weh, aber es ist leider so. Es gibt also nur unsere Freunde, mich und meine zwei Männer, meine beiden Herzstücke, ohne die ich nie wieder sein möchte.

Ich sauge jeden Moment mit meinem Baby auf und vergesse gleichzeitig so viel. Wenn ich mir Fotos von vor vier Wochen ansehe wundere ich mich, wie anders er da aussah. Aber er verändert sich jetzt ständig, das ist der Prozess der Babys. 🙂

Er hält es Nachts mittlerweile vier bis fünf Stunden ohne Mahlzeit aus, was ich super finde! Zu Beginn wollte er alle zwei bis drei Stunden trinken, was ich aber auch nicht als schlimm empfand. Generell sind unsere Nächte scheinbar easy peasy, wenn ich mitbekomme, wie das bei einigen anderen Müttern läuft. Ich musste z.B noch nie Nachts mit einem heulenden Kind durch die Wohnung laufen. Er wurde Anfangs zwar ein paar Mal wegen Bauchweh wach, der Darm musste halt auch erstmal ankommen. Doch durch viel Körperkontakt konnten wir das Baby aber immer schnell trösten und dann nochmal eine Runde schlafen. Der Kleine bekommt Nachts einne saubere Windel, trinkt eine Runde und schnarcht weiter. Es gab schon eine Zeit, da schlief er bis neun Uhr, mittlerweile sind wir bei sieben Uhr. Aber ich habe noch Hoffnung das er meine Langschläfer-Gene geerbt hat. 😀 Allerdings graut es mir schon vor der Zeit, wenn die Zähne kommen… Abwarten und Stilltee trinken, gell!

Was ist das Fazit nach diesen hundert Metern Text? Es ist alles anders, als ich es mir vorgestellt hatte – viel schöner und viel anstrengender. Stillen außerhalb der eigenen vier Wände ist doof und sich mit anderen Müttern vergleichen erst recht. Mein Baby ist wundervoll und ich lasse ihn nie mehr los. Wir werden uns 2040 bei „Schwiegertochter gesucht“ bewerben. :zahn:

Außerdem:
* Ich habe anfangs viel zu wenige Wickelbodys gekauft. Dachte ja in der Schwangerschaft das es kein Problem sein wird, dem Kind die Kleidung über den Kopf anzuziehen. Haha! Ich habe mich das in den ersten Wochen nicht getraut.
* Generell habe ich einiges an sehr unpraktischer Kleidung gekauft. Strampler ohne Knöpfe im Schritt zum Beispiel. WTF!! 😀 Ich habe beim damaligen Kauf mit keiner Silbe daran gedacht, wie ich so ein Teil an- und ausziehe.
* Der Badeeimer ist doof. Viel zu schmal um das Kind zu waschen und man muss es am Kopf festhalten, so als würde man einen Kohlkopf ernten. Fand ich echt unschön! Mit normaler Babybadewanne badet es sich viel entspannter für alle.
* Mein Baby hat keine Hemmungen ins Badewasser zu kacken.
* Ohne meinen Mann wäre ich verloren. Wie machen das Frauen ohne Partner? Ich würde durchdrehen.

Ich fand übrigens auch die erste Pekip Stunde kacke (kann ich nicht anders ausdrücken) und mit „spazieren gehen“ kann ich auch nichts anfangen. Über beides habe ich auf Instagram und Facebook geschrieben (siehe pinker Linktext), vielleicht wollt ihr mir dort folgen. *werbungmach* 😀 )

Die ersten 10 Wochen mit unserem Baby

76 Kommentare

  1. Liebe Frau Shopping.

    So ein herzerwärmender, ehrlicher Text.
    Bleib einfach du selber und mach es so wie es für dich und deinen Partner stimmt. (Und/oder such dir eine gute Freundin welche du mal fragen kannst) Es werden so viele Meinungen von aussen kommen…das wird leider nicht weniger. Und leider sind die wenigsten sinnvoll oder hilfreich. Vertrau auf dich und deinen Instinkt!

    Ich bin Mama von Zwillingen und hatte nicht ganz dieselben Probleme (ich habe auch gestillt…du kannst dir gewisse logistische Probleme wohl vorstellen… 😉 )
    Leider habe ich trotz Stillen von Zwillingen zugenommen (wie unfair ist das denn!!!)

    Versuch die schönen Moment zu geniessen, es ist aber völlig legitim sich über die anderen Moment auch mal zu nerven! Es ist harte Arbeit das Eltern sein!

    Alles alles liebe…und ich freue mich weiterhin von dir zu lesen!

  2. MadameBonaparte Antworten

    Ich will zwar selbst keine Kinder- finds aber äußerst spannend, deine Erfahrungen zu lesen ^^
    Und Instagram nach zu urteilen ist dein Kind wohl das stylishste Baby, das ich je gesehen hab :zahn: Auf ne niedliche Art natürlich ^^

  3. Hey Frau Shopping, es rührt mein Herz sehr, wie du über deine Familie schreibst. Dein Baby ist sowas von niedlich, zum reinbeißen :love: .
    Ich hoffe, dass sich die Situation mit deinen Eltern wieder etwas entspannt, nichts ist wichtiger als Familie!
    Alles, alles Liebe für euch drei und bitte mehr Fotos vom Flauscheöhrchen :rockon: !

  4. Oh ja, so geht es mir in vielerlei Hinsicht mit meinem 6 Wochen alten Baby auch. Traue mich zb auch nicht so recht raus. Aber wir haben mittlerweile zumindest herausgefunden, dass er im Tragetuch gute 2 Stunden schläft. Das macht es etwas leichter ;-). Und das Thema Stillen in der Öffentlichkeit ist für mich auch so eine Sache. Ich bin nämlich schon vor der Schwangerschaft gut im Futter gewesen und hatte schon vorher ziemlich große Dinger. Zudem klappt das Stillen hier nur mit Stillhütchen :-/ Habe daher einen Stillschal gekauft, der verdeckt nach einiger Übung das Meiste und verrutscht auch nicht, wie ein einfaches Tuch. Vielleicht ist das ja auch was für dich. Was tun wir doch nicht alles für unsere lieben Kleinen 🙂

    • Das Tragetuch half am Anfang sehr. Seit ca. zwei Wochen möchte er da gar nicht mehr rein. :-/

      Habe einen Stillschal, bin aber scheinbar zu unfähig dafür. Zuppele damit auch nur rum, hmpf.

      • Weil wir hier bei Frau Shopping sind, werfe ich eine kurze Produktempfehlung in die Runde: Stilloberteile von boob. Gibt als Shirts, Longsleeves und sogar als Kapuzenpullover. Sehen fast nicht nach Stillkleidung aus, tragen sich superangenehm und können was ab.

        Ich habe drei Teile, trage sie seit 15 Monaten (mittlerweile nur noch nachts, dafür aber nonstop) und bin echt überzeugt von denen. Ich habe auch nie gern draußen gestillt, aber mit passenden Oberteilen kann man es immerhin so richten, dass andere Leute keine Brust sehen.

        Und noch eine Empfehlung, nicht für ein Produkt, sondern für eine Dienstleistung: Wenn das Baby plötzlich nicht mehr ins Tuch möchte, hilft eine kompetente Trageberatung sehr. Das sind gut investierte 30 (ca.) Euro – manchmal braucht man ne andere Bindeweise, manchmal eine andere Tragehilfe, manchmal hat Baby Probleme mit der Halswirbelsäule oder sonstwas. Wer lieber trägt statt schiebt, für den macht so eine Beratung echt Sinn.

        Und sowieso: Ein sehr schöner Bericht, den Du da geschrieben hast. Erinnerte mich sehr an uns letztes Jahr.

        Das mit den Babys, die viel schreien, weil man ihnen tagsüber zu viele Reize zumutet, kann ich absolut bestätigen. Wir sind auch so Schritt für Schritt raus und hatten ein entspanntes Kind. Man muss sich ja auch mal überlegen – die können noch nicht mal richtig sehen. Für die ist die Außenwelt ein Brei aus Bewegung und Lärm und fremden Gerüchen. Ein Einkaufscenter ist da vielleicht nicht der allersuperste Ort, um sich an die Welt zu gewöhnen.

        • Die BHs von boob hatte ich auch bestellt und meine Brüste haben die ausgelacht. Was soll das denn, dass die Größen von S-XL haben und keine Teile nach Cups und Umfang? Genau wie bei der Wäsche von Medela. Wird oft empfohlen, passte mir aber auch nicht, die halbe Brust quoll raus und ich behaupte mal, dass ich keine Riesigen habe!

          Trageberatung habe ich gemacht und meine Hebamme ist auch sehr trageerfahren. Nützt aber nichts, dass Kind mag es im Moment nicht. Auch wenn wir ihn auf dem Arm haben geht nur eine bestimmte Position – er muss komplett mit dem Kopf über der Schulter sein. Rutscht er auch nur wenige cm nach unten wird gemotzt. Wahrscheinlich fühlt er sich deswegen im Tuch nicht wohl.

  5. Hallo liebe Frau Shopping,

    ich verfolge deinen Blog jetzt (erst) seit ca. 2 Jahren – und das nur, weil ich damals nach den Reese Peanut Butter Cups googelte. 😀

    Die Worte, die du für deine Erlebnisse mit deinem Baby gewählt hast, finde ich überhaupt nicht zu negativ. Es zeugt meiner Meinung nach von Größe, dem mitunter stressigen Alltag von Eltern unverfälscht darzustellen, und nicht um nicht als Rabeneltern dazustehen alles besser zu reden als es ist!
    Mit meinen gerade mal 22 Jahren mag ich davon vielleicht nicht viel Ahnung haben, dennoch wünsche ich mir mit meiner Partnerin eines Tages genau das selbe, das ihr habt. Es ist toll zu sehen, wie ihr euch einander unterstützt – gerade die Geschichte mit der non-existenten Familie kann ich nur zu gut verstehen. Aber auch das kann eine Möglichkeit sein, um eine noch engere Bindung in der Familie zu erreichen. Denn wenn man das Kind nicht einfach mal so leicht in der Familie rumreichen kann, um „Spaß“ zu haben, lernt man viel mehr Verantwortung, Organisation und Zusammenhalt. Ich weiß, dass es eine herbe menschliche Enttäuschung ist, wenn die Familie nicht hinter einem steht. Umso toller ist es, dass es da einen Menschen, bei dir ja jetzt 2, gibt, der bedingungslos an der Seite steht und dafür sorgt, dass es einem gut geht.
    Ich freue mich auf weitere Blogeinträge von dir und deiner Familie. In ein paar Jahren kannst du deinem Sohnemann ja mal die tolle Welt der holländischen Supermärkte näher bringen! 😀 :mahlzeit:

    • Das hast du wunderbar gesagt. Ich finde das mit deiner Family auch so so schade 🙁
      und gleichzeitig, da ich auch schwanger bin, (vverdammt es wirf ein winterkind… wie packt man es am besten dick ein. Hiiilfe) find ich es toll, deine ehrlichen Worte zu lesen.

      Danke!

  6. Hallo Frau Shopping,
    Dein Baby-Bericht ist herrlich ehrlich.
    Ja, es ist schweine-anstrengend und wunder-wunder-schön…
    Und jede Frau macht es eben anders heutzutage.
    Aber ich finde, Du machst es ganz richtig, laß Dich bloß nicht verrückt machen.
    Shopping??? Total anstrengend.
    Spazierengehen??? Voll langweilig.
    Babyschwimmen??? Schon der Gedanke daran, der reine Horror.
    Und wenn Du Pekip scheiße findest, dann laß es halt sausen, hehe.
    No stress!!!
    Ich wünsch Dir eine schöne Zeit und vielen Dank für Deinen tollen Bericht.

  7. Wow. Ich könnte ganz viel schreiben und erzählen wie es bei mir war. Aber das will ich gar nicht. Du hast das so wunderbar und ehrlich geschrieben dass ich Dich einfach drücken möchte.
    Du machst das ganz fabelhaft mit Deinem kleinen Mann. Ich wünsche Euch das Allerbeste

  8. Stillen in der Öffentlichkeit, dss hebeich auch nie gemocht. Zwei Wochen hatte ich mit stillen gekämpft, nicht weil ich zu blöd war zum stillen, sondern weil es scheiße weh tat. Es blutete sogar. Ich war kurz davor, Milch Pulver zu kaufen.
    Letztendlich habe ich zwei Jahre gestillt. Irgendwann wirst du zwar abgehärtet, aber an stillen in der Öffentlichkeit, besonders wenn Männer anwesend sind -brr-, werde ich mich nie gewöhnen.
    Aber stillen wird einfacher 🙂

    Übrigens, es gibt extra Stilltuch, Googel mal. Da rutscht nix.

  9. Ich liebe solche Berichte – wie sich vieles ähnelt und wie unterschiedlich manche Dinge sind. Mein Baby ist grad eins (1!!) geworden und ich bin jetzt schon nostalgisch, aber es ist auch so toll, wenn sie mehr können.. aber Deine Bilder, wie dieses kleine Würmchen einfach überall hingelegt werden kann (oder auch nich) und so niedlich rumhängt.. hach das ist einfach zu sweet. Und Stillen find ich super und auch super wichtig, ich möchte jedem raten, durchzuhalten, wenn es klappt. Ich freu mich über mehr solcher Posts, wenn Du magst, jedenfalls meine INteressen haben sich seit dem Nachwuchs etwas von Nagellack wegbewegt (de facto hat doch kein Nagellack Zeit, durchzutrocknen, bevor man das Baby wieder hochnehmen muss). Alles, alles Gute weiterhin!

  10. Herzlichen Glückwunsch euch Beiden & viele schöne Stunden mit dem kleinen Mann!
    Ich hoffe für euch, dass sich die Situation zu deiner Familie wieder verbessert. Es wäre nicht nur für deinen Sohn sondern auch für deine Eltern schade, wenn sie sich der glücklichen Momente mit ihrem Enkel beraubten.
    Glg
    Jennifer

  11. Ich bin zwar noch Kinderlos, finde es aber super spannend Geschichten Rund um Babys und Schwangerschaften zu hören.
    Je nach Story wechselt mein Wunsch Kinder zu haben immer mal wieder auf: “ OMG Bloß nicht “ 😀

    Bzgl.der Problematik von Muttermilch in Flaschen hab ich letztens auf einem Seminar einen tollen Flaschenaufsatz gesehen. Von Medela gibt es einen „Calma“ Aufsatz, der der Brust nachempfunden ist. Babys sollen diesen Aufsatz viel öfter und besser annehmen. Und das wechseln zwischen Brust und Flasche soll ganz easy sein 😀
    Vielleicht kennst du den schon längst oder findest den scheisse :zahn: Aber auf dem Seminar hat sich das echt angehört 🙂

    Viele Grüße

  12. erdbeerprinzessin Antworten

    hi!
    danke für deine offenen worte, den gerade zum thema geburt/baby/kind wird fast nur alles verschonigt geschrieben und nur ganz vereinzelt liest oder hört man mal was anderes. obwohl ich mir das nicht vorstellen kann…
    mach bitte weiter so mit deinen offene. worten, dass braucht man.
    was ich mir auch noch als guten Post vorstellen könnte wer tipps zum richtigen Babykleidungskauf, nachdem du selbst schreibst, dass du ein paar fehlkaufe hattest oder solche Sachen, wo du selbst merkst hier fehlen noch die passenden Infos/tipps im netz.
    merci

  13. In einigen Passagen habe ich mich wiedergefunden, als meine 1. Tochter zur Welt gekommen ist.
    Ich war z.b. auch das ein oder andere mal drauf und dran das Stillen aufzugeben. Vor allem als die Brustwarzen wundgenuckelt waren und mir jedesmal beim Anlegen die Tränen in die Augen schossen und die Zähne zusammen gebissen habe. „Lustig“ wird es noch, wenn schon Zähne da sind. Der erste herzhafte Biss… mein Schrei und dann die Lütte, die vor Schreck anfing zu brüllen.
    Ich möchte die innige Stillzeit nicht missen.
    Geniesse die Zeit mit deinem Baby. Sollte noch ein zweites folgen… Ein Kind ist kein Kind. Das wird dann eine ganz andere Nummer. Schön aber auf jeden Fall (je nach Unterstützung) noch anstrengender. Jedenfalls war es bei mir so… Freue mich auf den nächsten Blogpost.

  14. Fantastisch…ich habe Tränen in den Augen gehabt beim Lesen, weil ich uns zu 100 % wieder finde. Unsere Tochter ist ebenfalls 10 Wochen. Ich hatte zwar keine Angst in den ersten Wochen raus zu gehen, aber auch nur weil die Kleine von Anfang an einen guten Rhythmus hatte. Aber ich war nie weit weg von unserer Wohnung. Ansosten erlebe ich das Thema Stillen sehr ähnlich.
    Ich werde gespannt deinen Blog weiter verfolgen und bewerbe mich dann auch bei Schwiegersohn gesucht…..!

  15. Ich habe mich grade wirklich um 10,5 Jahre zurückversetzt gefühlt. Der Text könnte zum größten Teil von mir stammen. Grad der Shopping- und Stillteil. Was habe ich Rotz und Wasser geschwitzt, wenn ich mit dem Kind raus musste. Stillen, losrennen, und dann bitter innerhalb von 60 Minuten wieder zuhause sein. Alle zwei Stunden kam das Fressmonster. Fand stillen auch ziemlich unpraktisch, aber eben das beste fürs Kind. Deswegen habe ich wirklich insgesamt 16 Monate gestillt, natürlich immer weniger Mahlzeiten. Zum Schluss nur noch der Mitternachtsimbiß. Hatte dadurch aber auch keine Probleme mit dem abstillen, er hat den Zeitpunkt selbst entschieden, einfach verweigert und so wars dann auch vorbei.
    Bleib einfach so wie du bist, Dein Instinkt wird dich immer richtig leiten. Du bist nicht so komisch, wie Du denkst, andere ticken genauso. 🙂

  16. Liebe Frau Shopping,

    ich danke dir!

    Du hast mir bewiesen, dass nicht alle Mütter doof sind. Bis auf sehr wenige Ausnahmen kann ich Kinder null leiden, und Mütter noch viel weniger. Ich hasse diesen ganzen Zirkus, den ganzen Kitsch und schreiende, nervige Blagen die nur verhätschelt werden. Darum hatte ich echt Panik, als ich gelesen habe, dass du schwanger bist. „och nö, die nächste Frau die kein anderes Thema mehr hat… :motz: “

    Aber nein, du hast das ganze total gerockt! :rockon:

    Nicht nur, dass du auch hier und da tatsächlich mal über andere Dinge schreiben kannst…nein, es kommt sogar noch besser. Du schreibst so unglaublich ehrlich und direkt über dein Baby und alles drum herum, dass sogar ich als überzeugte Nicht-Mutter das grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekomme und interessiert jedes Wort lese :freu:

    Und last but not least…dein Flauscheöhrchen ist echt Zucker :love: Du hast, wenn man das anhand von Hinterköpfen und Öhrchen überhaupt richtig beurteilen kann (übrigens auch super, dass du nicht zu viel zeigst) echt eines der süßesten Babys ever :love:

    Ich wünsche dir und deinen beiden Männern alles Gute und freue mich auf alle Blog-Posts die da kommen :trippel:

  17. Ich bin selbst seit 14 Monaten Mama und habe deinen Text schmunzelnd gelesen. Ich kann mich in sehr vielem wiederfinden! Danke für deine ehrlichen Worte, es macht wirklich Spaß deine Texte zu lesen.
    Schlauen Rat kann und will ich dir keinen geben, ich stecke selber ja noch mitten drin – wir sind grad bei den Backenzähnen und alle drei krank – das war eine harte Woche.

    Aber ihr macht das bestimmt toll und auch du wirst bestimmt irgendwann pünktlich zum Kinderarzt kommen – und selbst wenn nicht, so what…
    (Bei dieser Stelle musste ich lachen, denn genau so ging es mir auch beim ersten Arzttermin mit Baby, ich hab mich gefragt wie zur Hölle ich denn jemals irgendwo pünktlich sein kann – mittlerweile muss ich aber sagen, es klappt. :D)

    Ich wünsche dir und deiner kleinen Familie alles Liebe dieser Welt!

  18. Toller, ehrlicher Text :trippel:
    Schade mit deiner Family, hoffe für euch das sich das nochmal regeln kann :confused:
    Verfolge deinen Blog schon seit Jahren und wünsche euch alles Liebe mit dem süssen Flauscheöhrchen :love:

  19. holger döding Antworten

    toller text.. tolle erfahrungen.. gut finde ich das mit dem stillen.. zahlt sich früher oder später aus.. meine meinung.. weiter gehts.. meine ist schon 11 jahre alt.. und wenn ich sie ab und zu so verliebt grenzdebil angrinse.. dann heissts nur.. oh papa du bist so peinlich.. 🙂 ziel erfüllt..

  20. Es ist unheimlich schade, dass der Lütte keine Großeltern hat, die ihn richtig verwöhnen können, wenn er etwas größer ist. Hoffentlich verbessert sich die Situation zwischen dir und deiner Familie noch.
    Ansonsten find ich es klasse, dass du so ehrlich schreibst, wie es ist und ich finde den Text auch nicht negativ. Man muss nicht immer alles schönschreiben, manchmal ist ein Kind eben anstrengend. Alles Gute dir und deinen 2 Männern.

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